Gib mir Schutz

Titelbild von "Gib mir Schutz"

Gib mir Schutz
Roman von Manfred Siebler
2022 (ISBN 978-3-7549-3535-4)

Als Taschenbuch erhältlich bei:

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Klappentext

Die Achtundsechziger-Bewegung krempelte die gesamte Heimlandschaft um, was dazu führte, dass sich einige Bundesländer an neuartige Konzepte in der Jugendarbeit wagten.

Rheinland-Pfalz erprobte als eines der ersten Bundesländer eine neuartige Methode der Jugendbetreuung: Jugendliche sollten, wenn sie dafür als geeignet angesehen wurden, in eigenen Wohnungen untergebracht und durch Sozialarbeiter des Jugendamtes ambulant betreut werden. Mit diesem Pilotprojekt namens „Schutzhilfe“ waren Manfred Siebler und drei weitere Kollegen der Jugendämter betraut. Dem revolutionären Ansatz war Widerspruch von allen Seiten garantiert!

Im Roman lässt er Sozialarbeiter Timo Magin erzählen, was dessen Schützlinge Monika und Werner in fünf Jaren Betreuung alles erlebt und durchlebt haben.

Der Kampf innerhalb der Betreuung ist ein stetiges Verlieren oder Gelingen. Schafft Timo es, so junge problembeladene Menschen in eigenen Wohnbereichen ausreichend ambulant zu betreuen und sie zum selbstständigen Leben zu befähigen?

Cover von Michael Siebler.


Sie, verehrter Leser, haben nun einen Einblick in das Konzept unserer Schutzhilfe gewonnen. Was meinen Sie: Standen Aufwand und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis? Hätten Sie sich in der Debatte damals anders entschieden, als Monika und Werner in die Schutzhilfe aufgenommen werden sollten? Und glauben Sie, eine solche Betreuungsform wäre auch heute noch denkbar und wünschenswert? 

Diskutieren Sie mit und lassen Sie mich auch gerne Ihr Feedback zum Roman wissen.

Eine Antwort auf „Gib mir Schutz“

Nach erneuten anfänglichen Widerständen ein fast 600 Seiten langes Buch und dann noch über meine über 12 Jahre lange berufilche Tätigkeit zu lesen, die jetzt immerhin schon 21 Jahre zurückliegt, habe ich das Buch trotzdem in den Koffer gepackt und mit in unseren Urlaub genommen. Kaum hatte ich es angefangen zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Manfred Siebler ist es wieder einmal gelungen, die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Neben dem tollen und passenden Cover des Buches hat er auch sein Ziel erreicht, die Auswirkungen der Betreuungsarbeit auf das eigene Leben abseits der Betreuung aufzuzeigen, wenn eine klare Abgrenzung überhaupt möglich ist. Die Dynamik im Rahmen der Betreuung von Jugendlichen ist derart abwechslungsreich, unvorhersehbar und in vielerlei Hinsicht von Extremen geprägt, wodurch das Privatleben eines Betreuers immer wieder aufs Neue in Mitleidenschaft gezogen wird. Gleichzeitig hat es er geschafft, die Entwicklung von einigen Jugendlichen während ihrer Schutzhilfezeit sowie die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Jugendamtes mit ihren Höhen und Tiefen, ihren Möglichkeiten und Grenzen realistisch zu schildern.
Wer mehr darüber wissen möchte, sollte einfach das Buch lesen!

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